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Letzten Donnerstag habe ich mich kurzfristig dazu entschlossen, von Freitag auf Samstag (29./30.03.2019) nach Budweis zu fahren. Erst habe ich überlegt, einen Tagesausflug zu machen. Dann fand ich aber ein günstiges Zimmer in einer sehr guten Lage und diese Chance wollte ich nutzen.
Anreise nach Budweis
Auto oder Zug – was passt besser? Mein erster Gedanke war, mit dem Auto zu fahren um auch ein bisschen in die Umgebung von Budweis zu kommen. Mit dem Auto sind es von Linz nach Budweis knapp 100 Kilometer, also ganz ok. Schließlich habe ich mich aber doch für den Zug entschieden, und zwar aus zwei Gründen: Ersten war es mein erster Besuch in Budweis. Und da ich ohnehin nur zwei Tage (inkl. An- und Abreise) geplant hatte, wollte ich mich erstmal auf die Stadt konzentrieren. Das Auto war also nicht notwendig. Zweitens habe ich noch Sparschienetickets für beide Fahrten – also jeweils € 9,00 – bekommen. Bei dem Preis konnte ich nicht Nein sagen 🙂 Zudem ist es von Linz nach Budweis eine Direktverbindung und nach kurzweiligen zwei Stunden war ich auch schon am Ziel.
Sehenswürdigkeiten
Was kennt man von Budweis? Ja klar, das Bier! Aber
diese Stadt hat noch viel mehr zu bieten. Städte erkunde ich am liebsten zu
Fuß. Deshalb habe ich auch auf dieser Reise meine bequemen Schuhe geschnürt und
bin vom Bahnhof direkt Richtung Altstadt losgestiefelt. Der Altstadtkern – wo
sich auch die meisten Sehenswürdigkeiten befinden – ist nicht sehr groß und vom
Bahnhof aus wunderbar zu Fuß zu erreichen.
Premysl-Otakar-II.-Platz
Der Premysl-Otakar-II.-Platz ist ein großer, quadratischer Platz, der von wunderschönen Gebäuden gesäumt ist. Ein ganz besonders schönes Gebäude ist das Rathaus, das über drei Türme und aufwändige Verzierungen verfügt. Im Mittelpunkt des Platzes steht der im 18. Jahrhundert erbaute Samson-Brunnen.
Schwarzer Turm
Der Schwarze Turm, der im 16. Jahrhundert errichtet wurde, steht direkt neben der Nikolauskathedrale. Der 72 Meter hohe Turm kann über 225 Stufen bestiegen werden. Berichten zufolge wird man mit einem herrlichen Ausblick belohnt. Ich hatte dieses Vergnügen leider nicht, da der Turm erst seit April geöffnet ist – leider zwei Tage zu spät für mich.
Genauere Infos findest du hier
St. Nikolauskathedrale
Die St. Nikolauskathedrale wurde im 17. Jahrhundert
erbaut, allerdings mussten aufgrund falscher Statik mehrere Umbauten gemacht
werden. Sie ist nicht nur außen, sondern auch innen wunderschön.
Brauerei
Wohl der Klassiker – die Brauereibesichtigung! Die Besichtigung dauert in etwa 60 Minuten und wird in mehreren Sprachen angeboten. Täglich um 14 Uhr (im Juli und August um 11 und 14 Uhr) finden Führungen in Tschechisch, Englisch und Deutsch statt, für die man sich nicht anmelden muss. Nach vorheriger Anmeldungen finden die Führungen auch in anderen Sprachen statt. Der Eintritt kostet 150 CZK. Ermäßigungen gibt es für Personen bis 18 Jahre, Studierende und Personen mit Behinderung. Mir hat die Brauereiführung – mit Verkostung eines hellen Budweiser Budvar Lagers (0,2 l) – sehr gut gefallen! Weitere Infos findest du hier
Das traumhafte Wetter habe ich für einen langen Spaziergang entlang der alten Stadtbefestigung und durch den umliegenden Park genutzt. Auf meinem Weg kam ich vorbei am Pferdeeisenbahnmuseum, dem Planetarium und am Wehrmauerturm Eiserne Jungfrau.
Unterkunft in Budweis
Übernachtet habe ich im Hotel Amadeus. Das Zimmer habe ich online gefunden und es hat mich gleich überzeugt – Beschreibung, Lage und Preis haben super gepasst. Da es ein kleines Familienhotel ist, ist die Rezeption nur zu bestimmten Zeiten besetzt. Diese Info habe ich im Internet gesehen und dann nochmal per Mail bekommen. Das Zimmer war wirklich hübsch und sauber. Besonders gut gefallen hat mir, dass der Müll getrennt wird. Im Schrank waren drei Taschen für Papier, Plastik und Glas. Es hat alles gepasst und ich kann es wirklich empfehlen.
Preise
Zug hin: € 9
Zug retour: € 9
Hotel: 856 Kronen
Verpflegung: ca. 500 Kronen
Brauerei: 120 Kronen
Fazit
Die zwei Tage in Budweis habe ich sehr genossen! Die Stadt ist überschaubar und ich habe mich dort sehr wohl gefühlt. Da die Sehenswürdigkeiten sehr nahe beieinander liegen, kann man Budweis auch bei einem Tagesausflug gut kennenlernen. Anmerken möchte ich noch, dass die Menschen in Budweis sehr nett und hilfsbereit waren!